Sonntag, 3. April 2011

Wasserwirbelkraftwerke


Ein Wasserwirbelkraftwerk der «Genossenschaft Wasserwirbelkraftwerke Schweiz» (GWWK) ist ein kleines Flußkraftwerk, welches zur Erzeugung von Naturstrom bei einem Gefälle ab 0,7 m und Wassermengen ab ca. 1000 Liter pro Sekunde geeignet ist. Die damit verbundene erneuerbare Stromerzeugung mit der Natur ermöglicht Renaturierung, Revitalisierung und Fischdurchgängigkeit. 

Die Technik ist nicht mit einem herkömmlichen Kleinwasserkraftwerk zu vergleichen. Sie beruht auf einem Becken mit einem zentralen Abfluß. Darüber bildet sich ein Wasserwirbel, der mit Hilfe der Schwerkraft bzw. Höhendiffe-renz einen langsam drehenden Rotor mit ca. 20 Umdrehungen pro Minute bewegt. Das Wasser wird also über einen Einlaufkanal zum runden Rotationsbecken geführt und durch eine zentrale Abflußöffnung in der Mitte des Beckenbodens in eine Rotationsbewegung versetzt. In diesen Wasserwirbel wird ein Rotor gestellt. Dieser treibt den Generator an, der den Strom produziert und ins Netz einspeist.

Wasserwirbelkraftwerke der «Genossenschaft Wasserwirbelkraftwerke Schweiz» sind dank der innovativen, einfachen, wartungsarmen Technologie für einen Dauerbetrieb von rund 50 bis 100 Jahren ausgelegt. Wasserwirbelkraftwerke können zwar nicht überall gebaut werden - notwendig ist ein Gefälle ab 0,7 Meter und Wassermengen ab ca. 1000 Liter pro Sekunde – aber allein in der Schweiz sind mehrere Tausend Standorte möglich.

Wasserwirbel sind natürlich und kommen in jedem gesunden Gewässer vor.

Respektvoller Umgang mit der Natur

Im Rahmen der Erstellung eines Wasserwirbelkraftwerkes wird in unmittelbarer Nähe des Projektes eine Fluss-Renaturierung durchgeführt. Ideal für Natur und Mensch. Somit entsteht bei der Produktion des Naturstroms eine Win-win-Situation für alle.
Die innovative Technologie eines Wasserwirbelkraftwerks stellt für Fische keine Gefahr dar. Sie können das Kleinkraftwerk sowohl stromaufwärts als auch stromabwärts gefahrlos passieren. Ausserdem findet eine Belüftung des Wassers statt, womit die Selbstreinigung des Wassers durch Mikroorganismen gefördert wird.
Der Eingriff ins Landschaftsbild fällt durch die grösstenteils unter dem Terrain liegende Konstruktion klein aus. Wird die Umgebung mit einer geeigneten Bepflanzung versehen, ist die Anlage kaum sichtbar. Durch die Verwirbelung des Wassers nimmt die Sauerstoffkonzentration im Wasser zu. Dies hat positive Auswirkungen auf die Gewässerökologie

Erfinder:
Dipl. Ing. Franz Zotlöterer



Weitere Infos:


1 Kommentar:

  1. Irrsinnig coole Technologie, die ich bis jetzt noch nicht gekannt habe. Vor allem ist das eine Form der Wasserenergienutzung die nichts zerstört.
    Wäre neugierig wo es das bei uns gibt. Vielleicht finde ich ja irgendetwas.

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